Marcel G. sieht sich selbst als religösen Menschen an. Der Glaube gibt ihm Orientierung und Halt. Religionen geben auch Orientierungen in der Frage, welche Nahrungsmittel Gläubige zu sich nehmen sollen und welche nicht .…
Kategoriale Bezüge von Beruf und Religion
Nahrungsmittelkonsum — verantwortliches Leben; religiöse Speisevorschriften — Kundenorientierung
Kompetenzen
Die Auszubildenen nehmen die Speisevorschriften der Religionen (Judentum, Christentum und Islam) wahr und können Unterschiede der einzelnen Vorschriften benennen und kritisch beurteilen.
Die Auszuzbildenen reflektieren die Bedeutung religiöser Speisevorschriften für den modernen Alltag sowie Konsequenzen für heutige Arbeitsprozesse.
Die Auszubildenen entwickeln eine eigene Einstellung zu religiösen Speisevorschriften, kommunizieren diese mit ihren Mitschülern/innen und reagieren verständnisvoll und empathisch auf ihnen fremde Speisevorschriften.
Die Speisevorschriften der monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam
- Teilen Sie sich in drei gleichgroße Gruppen und laden Sie die jeweiligen Informationen zu den Speiseregeln im Judentum, Christentum und Islam aus dem Netz runter (siehe jeweils Links unten).
- Lesen Sie jeweils ihren Text und notieren Sie sich die Speisevorschrften stichwortartig.
- Erstellen Sie ein kurzes Handout mit den wichtigsten Ergebnissen für die Klasse.
Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse im Plenum. Sie haben dazu 45 min Zeit.
Hier finden Sie die Links zu den Speisevorschriften:
1. Gruppe “Speiseregeln im Judentum”:
https://judentum-projekt.de/religion/religioesegrundlagen/speise/index.html
http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/k/kaschrut
2. Gruppe “Speiseregeln im Cchristentum”:
http://www.christundwelt.de/detail/artikel/fleisch-ist-nicht-alles/
http://www.hauswirtschaft.info/ernaehrung/christentum.php
3. Gruppe “Speiseregeln im Islam”:
www.eslam.de/begriffe/s/speiseregeln.htm
http://religionen-entdecken.de/lexikon/e/essen-und-trinken-im-islam
Zur Vertiefung
- Nach welchen Kriterien und/oder Vorschriften wählen Sie die Nahrungsmittel aus, die Sie täglich verzehren? Erstellen Sie hierfür einen eigenen Kriterienkatalog.
- Vergleichen Sie ihren Kriterienkatalog mit denen Ihren Mitschülern/innen und diskutieren Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede kritisch.
- Versuchen Sie nachzuvollziehen, warum andere Menschen andere Kriterien haben, nach denen Sie Nahrungsmittel verzehren.
- Überlegen Sie, ob es in Ihrem beruflichen Arbeitsfeld Situationen und Anforderungen gibt, auf die religiöse Speisevorschriften eine Auswirkung haben.
„Mein Glaube gibt mir Halt“
Desirée B.: Bist du religiös?
Marcel G.: Ja, ich komm aus einer sehr religiösen Familie.
Desirée B.: Und welche Rolle spielt der Glaube an Gott für dich?
Marcel G.: Ich find′, jeder Mensch sollte an Gott glauben und auf das Gute in der Welt hoffen. Also zumindest einen Anhaltspunkt haben, an dem man sich orientiert, wenn es einem mal schlecht geht oder keiner mehr für einen da ist, dass man halt nicht ganz alleine da steht und weiß, dass noch einer für einen da ist.
Desirée B.: Also der Glaube gibt dir schon Halt?
Marcel G.: Ja, sehr viel sogar!
- Lesen Sie den Interviewausschnitt und geben Sie in eigenen Worten wieder, welche Rolle die Religion in Marcels Leben spielt.
- Religion gibt Halt, sagt Marcel: Überlegen Sie, welche Erwartungen Sie an eine Religion haben oder hätten.
- Gibt Ihnen Ihre Religion Anhaltspunkte für die Auswahl Ihrer Nahrungsmittel?
- Gibt Ihnen Ihre Religion Orientierungen im Blick auf den Umgang mit Nutztieren?