Also wir machen ja nur Fenster, Türen und Fachwerkhäuser. Und also, wenn ich da mitfahre auf den Bau und wir stellen da ein Fachwerkhaus auf oder machen ewig viele Fenster, und erst mal stehst du in der Werkstatt und denkst so: „Oh, so viele Fenster und immer das Gleiche.“
Marvin S.: Immer dasselbe, ja.
Sabrina R.: Immer das Gleiche. Da wirst du fast so Matsche in der Birne. Aber dann fährst du mit raus auf′n Bau und reißt da die alten Fenster raus, mit ′nem Vorschlaghammer und düm düm düm und so. Und kannst dann aber die neuen Fenster einbauen. Und ich find′ das total cool. Also ich identifizier′ mich da irgendwo auch mit. Das ich halt sagen kann: „Ey, ich schaff′ was.“ Man sieht richtig, was ich da mache, ′ne. Das find′ ich bei uns eh total cool, bei den Tischlern.
Marvin S.: Du siehst ja letztendlich, was du machst.
Der Sinn der Berufsarbeit
Den Sinn der Berufsarbeit sehen Sabrina und Marcel im erkennbaren Resultat ihrer Mühe: dass die Fenster funktionieren und das Fachwerkhaus steht.
- Beschreiben Sie eigene Kriterien einer sinnvollen Berufsarbeit.
- Erstellen Sie mit Hilfe des Arbeitsblattes eine Wertepyramide.
Was heißt hier sinnhafte Arbeit?
Zur Fundamentalkritik am Kapitalismus gehört, dass er den Werktätigen vom Werk entfremde. Das hat sich aber eingerenkt, findet Harald Martenstein.
http://www.zeit.de/2009/35/Kapitalismus-und-Arbeit
- Lesen Sie den Artikel von Harald Martenstein.
- Beschreiben Sie mit eigenen Worten, wo Martenstein Probleme sinnvoller Arbeit in der Vergangenheit identifiziert.
- Erläutern Sie den geschichtlichen Wandel von Arbeitsbedingungen nach Martenstein.
- Angenommen es gäbe eine Zeitmaschine: Würden Sie selbst lieber in früheren Zeiten oder lieber heute zur Arbeit gehen? Bitte begründen Sie Ihre Antwort ausführlich.