Marcel G. will Fleischer werden. Das Besondere an seinem Beruf ist für ihn, das Endprodukt zu sehen, zu verkosten und vor allen zu sehen, was er geschaffen hat. Dabei ist Marcel.bewust, dass das Fleisch, das er verarbeitet, von Tieren stammt, die er nicht schaffen kann. Jedes Leben ist ein Geschenk der Schöpfung. Der Beruf des Fleischers hat somit starke Bezüge zur Schöpfung …
Der Paradiesgarten (Hinführung)
Setz dich so hin, dass es bequem für dich ist. Lehne dich an und stell die Füße gut auf den Boden und atme tief und ruhig durch. Stell dir vor, dass du diesen Raum jetzt verlässt .….. du gehst los .….….… und kommst zu einem wunderschönen Garten. Vorsichtig öffnest du das Gartentor und trittst ein. Du stehst in einem wunderschönen Garten mit vielen Pflanzen und Tieren. Du fragst dich, wie dieser Garten wohl entstanden ist und wer diesen Garten angelegt hat. Du gehst im Garten umher und triffst einen alten Mann, der wie ein Gärtner aussieht. Du erkundigst dich danach, wem dieser Garten gehört und wer ihn pflegt. Der alte Mann zeigt auf eine Bank und ihr setzt euch hin. „Das ist eine lange Geschichte,“ sagt der alte Mann zu dir und er beginnt zu erzählen:
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott asprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.b 4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. 12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahrea 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. 23 Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. 25 Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, azum Bilde Gottes schuf er ihn; und bschuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.a 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.a 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, aes war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
2,1 So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. 2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und aruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. 4 So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden.
An dieser Stelle schweigt der alte Mann, steht auf und geht weg.
Du schaust dich im Garten um und staunst über die Schönheit, die sich dir zeigt. (Pause).
Du schaust auf die Farben, auf diese Palette von frischen und sanften, satten und leuchtenden Farben, als hätte ein Maler es eben gemalt.
Jetzt achtest du auf die Formen: der Bäume, der Blumen, der Sträucher. Du hörst in der Ferne einen Brunnen plätschern. Du hast Lust, dich noch mehr umzuschauen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Was du da alles Wunderbares siehst:
Hier sind viele Tiere: Vögel fliegen umher und Fische hüpfen im Teich, Eichhörnchen springen herum und weiter hinten siehst du eine Pferdeherde. Vor dir grasen Schafe und Ziegen und eine Libelle schwirrt dir um den Kopf. Alle Tiere bewegen sich frei im Garten, ganz ohne Zäune und scheinen sich gut zu verstehen.
Du schaust dich um nach einem schönen Platz. Hier magst du einen Moment bleiben. Du setzest dich hin. Du atmest in vollen Zügen die frische Luft. Du genießt all das Schöne um dich herum. Du nimmst es in dir auf und speicherst die Farben, die Vielfalt, all das was dich beeindruckt wie in einer Kamera in dir.
Noch einmal atmest du tief durch und genießt den Anblick von diesem friedlichen Garten. Es ist wie im Paradies hier. So jedenfalls hattest du dir das immer vorgestellt…
(Rückführung)….
Nun ist es Zeit zurückzugehen. Du schaust dich nochmals um. Du stehst auf, du gehst langsam den Weg wieder zurück, durch das Gartentor und zurück an die Schule.
Dein Bild vom schönen Garten nimmst du in Gedanken mit dir mit.
Du kommst jetzt wieder in den Raum zurück, streckst und reckst dich wie eine Katze. Du ballst deine Hände zu Fäusten und öffnest sie wieder, dann öffnest du die Augen.
Regieanweisung
Wenn kein Meditationsraum vorhanden ist, können die SuS auch im abgedunkelten Klassenraum im Stuhlkreis oder an der Wand sitzen. Leise Meditationsmusik im Hintergrund ist zu empfehlen.
Die Reise dauert etwa 30 Minuten.
Der Bibeltext stammt aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984), Deutsche Bibelgesellschaft 2004