Quietschegelbe Haare

Der Auszug aus dem Inter­view bietet Zugänge zu den Fra­gen nach Leis­tung und Anerken­nung im Beruf. Manuela M. berichtet von ein­er Begeg­nung mit ein­er Kundin, der sie zu einem neuen Style ver­half. Andreas S. erzählt vom Stolz, mit er die Ergeb­nisse seine Kreativ­ität betra­chtet.

Kom­pe­ten­zen:
Den eige­nen Glauben und die eige­nen Erfahrun­gen wahrnehmen und zum Aus­druck brin­gen sowie vor dem Hin­ter­grund christlich­er Deu­tun­gen reflek­tieren.

Kat­e­go­ri­ale Berufs­bezüge von Reli­gion:
Anerken­nung, Wertschätzung, beru­fliche Leis­tung

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:
Zöll­ner: http://www.ekd.de/prostmahlzeit/info4.html
Eine Ausle­gung über Lk 19,2f. von Karl Kar­di­nal Lehmann: http://www.bistum-erfurt.de/front_content.php?idcat=3127&idart=21202

Arbeits­for­men und Meth­o­d­en:
Tex­t­analyse, Bib­lis­che Lek­türe

Wir hatten auch mal eine Kundin …

Manuela M.: Wir hat­ten auch mal ́ne Kundin, die kam mit qui­etschegel­ben Haaren rein und sagt, so läuft sie schon zwei Jahre rum. Und jet­zt hat ihr irgend­wann mal ein­er gesagt, das sieht unmöglich aus, sie kann nicht mit qui­etschegel­ben Haaren rum­laufen. Und dann haben wir der ́ne neue Haar­farbe gemacht. Die war dann nicht mehr qui­etschegelb und die war dann so glück­lich. Die war richtig … Die kam am näch­sten Tag noch mal rein und „Vie­len Dank“. Und wir haben gedacht als sie rein kam: Oh Gott jet­zt gefällt ihr das nicht, jet­zt kommt sie und sagt irgend­wie was, was wir anders machen sollen. Nee, die kam ein­fach rein und hat sich bedankt. Das war für Inga und für mich so, Huu­uhh, schön, das war richtig, richtig cool.
Wenn du dann abends unter­wegs bist und sag ich mal ́nen Kun­den triff­st und das inner­lich so denkst: Bist du stolz auf dich? Freust du dich darüber?

Andreas S.: Ja natür­lich ist man da stolz. Das ist ja auf alle Fälle schön, wenn man sieht, dass man was geschaf­fen hat und sieht, dass der­jenige jet­zt auch selb­st­be­wusster auftritt, dass dann auch seine Aura wieder rüber kommt.

Manuela M.: Also ist es ein schönes Gefühl?

Andreas S.: Ja, natür­lich.

Ab 02:45 min

  1. Geben Sie das Gespräch zwis­chen Manuela M. und Andreas S. mit eige­nen Worten wieder.
  2. Ver­muten Sie Gedanken und Gefüh­le der Kun­den und der Friseure im Salon und am Abend.
  3. For­mulieren Sie mögliche Bedürfnisse der Kun­den und der Friseure mit Hil­fe der Bedürfniskarten.
  4. Erzählen Sie von ähn­lichen Sit­u­a­tio­nen aus ihrer Berufs­bi­ografie.

Zum Down­load

Auch du bist ja ein Sohn Abrahams …

  1. Lesen die Erzäh­lung von der Begeg­nung zwis­chen Zachäus und Jesus in Lk 19,2–9.
  2. Ver­muten Sie Gedanken, Gefüh­le und Bedürfnisse der bei­den Pro­tag­o­nis­ten mit Hil­fe der Bedürfniskarten.
  3. Ver­gle­ichen Sie die Sit­u­a­tion aus dem Friseur­sa­lon mit der Begeg­nung zwis­chen Jesus und Zachäus.
  4. Deuten Sie den  Satz Jesu “… heute ist diesem Haus Ret­tung wider­fahren.” vor dem Hin­ter­grund des Gesprächs der Friseure.
  5. Erzählen Sie von Aus­bil­dungssi­t­u­a­tio­nen, in denen Sie Men­schen “Ret­tung” bracht­en.

Weiterführende Idee

Frid­erike Bostel­mann, Lot­ta geht zum Friseur, Bana­nen­blau Ver­lag 2012

Das Buch erzählt von Lot­tas erstem Friseurbe­such, von ihrer Neugi­er und ihren Befürch­tun­gen. Mit diesem Kinder­buch kön­nen Strate­gien zur Wahrnehmung von Gefühlen und Bedürfnis­sen bei Men­schen eingeübt wer­den, die sich ver­bal zurück­hal­tend äußern.

 

 

 

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